
Im Wizemann
Lazuli
ÊTRE et ne plus Tour 2026
LAZULI verkörpern Progrock mit World Music Einflüssen – mystisch, lyrisch, progressiv, rockig, verzaubernd. Am 17. März ist die fünfköpfige französische Band in Stuttgart im Im Wizemann zu Gast.
Wer einmal LAZULIs unglaubliches musikalisches Gemisch live erlebt hat, muss ihm zwangsläufig verfallen. Da treffen Elemente aus Progressive Rock, Chanson, Folk und Weltmusik auf die unglaublichsten Klänge und heftige Percussiongewitter. So viele Schubladen gibt es nicht, dass man die Musik von LAZULI hineinpacken könnte. Und wer doch Vergleiche für diese an sich unvergleichliche Musik braucht, dem kann eventuell mit der Beschreibung “King Crimson meets Peter Gabriel“ eine ungefähre und dennoch unzureichende Erklärung an die Hand gegeben werden.
LAZULI greifen zudem auf ein außergewöhnliches Instrumentarium zurück: Marimba und Vibraphon sind ja schon sehr seltene Vertreter auf Rock-Bühnen, aber trotzdem nicht so besonders wie das seltsame Saiteninstrument namens „Leode“, das LAZULI selbst entwickelt haben und wovon es nur dieses eine Exemplar auf der Welt gibt. Der Sound der Band wird so um einen kompletten, bislang noch nie gehörten Klangkosmos bereichert.
Kurz vor dem Konzert veröffentlichen LAZULI ihr neues Album „Être et ne plus être“ (zu Deutsch: „Sein und nicht mehr sein“), dessen Wesen sie auf ihre typische Art und Weise beschreiben: „Schritt für Schritt, Fall für Fall, ein Tag in Dunkelheit, ein anderer in Offenheit, kopfüber, hin und her geworfen von den Wendungen einer Achterbahnfahrt, klimperten wir Gitarren, kratzten mit Stift auf Papier, bauten, dekonstruierten und bauten wieder auf; wir verbrachten Zeit und sahen nicht, wie sie verging – Stunden des Erkundens, Zweifelns, Umherwanderns, der Begegnung mit unseren Monstern und Schimären, des Aufsteigens aus der Schwerkraft in himmlische Räume, Euphorie und Melancholie, Geschick und Ungeschicklichkeit, des Suchens unserer Wege oder des Verlorenseins am Abgrund, des Balancierens am Rande, erfüllt von Gewissheiten oder des Überlassens unseres Schicksals dem Zufall … was für ein Chaos! All dies sieht tatsächlich nach Leben aus, wie so viele Samen, die in die Mikrorillen gesät wurden … und zwölf Songs werden geboren. Wieder einmal ist hier die Frucht unseres kollektiven Schoßes, ein bisschen organisierter Lärm, unterbrochen von Seufzern und Stille, und schließlich noch eine Platte zum Auflegen…“