CHRIS BRENNER stammt ursprünglich aus den USA, lebt aber nun schon seit zwölf Jahren in Deutschland, genauer: in Düsseldorf, wo die Familie seiner Mutter lebt. Zunächst war sein Weg der klassische: Schule beenden, Abitur, Uni. Als er dort jedoch zwei Studiengänge, von denen er eigentlich dachte, dass sie ihn interessieren könnten, in relativ schneller Abfolge abbrach, stellte er fest: Das ist es nicht. Da ist etwas anderes. Erst über diesen Umweg kam er darauf, dass sein bisheriges Hobby, Musik zu machen, mehr ist als nur eine angenehme Freizeitbeschäftigung. Es schien Berufung zu sein. Zudem hatte er einen Nebenbei-Ausholfsjob zum Mindestlohn, und auch dort dachte er immer wieder: Das kann es doch nicht sein. „Da hab ich damals mit Straßenmusik schon mehr verdient“, lacht er. Also steckte er fortan alle Energie darein, ein Songwriter mit Persönlichkeit und Eigenständigkeit zu werden.

Indes: Ein Musiker ist nichts ohne sein Publikum. Und jenes zu finden: Da hat heutzutage jeder seinen eigenen Weg. Chris tat es, indem er 2011 seinen eigenen YouTube-Kanal eröffnete und dort gefühlvolle Coverversionen von eigenen Lieblingssongs hochlud, begleitet von selbst gedrehten Videos.  Dies tat er nicht hin und wieder, oder immer wenn er gerade nichts Besseres zu tun hatte – sondern: wöchentlich ein neuer Song plus Video. Schon durch die Vielfalt der Songs – darunter: Mumford & Sons, Kings of Leon, Imagine Dragons, Coldplay, John Legend, Ed Sheeran, Sam Smith oder Maroon 5, um nur einige zu nennen – war ihm stetige Aufmerksamkeit sicher. Und so sammelte Chris innerhalb der zwei Jahre, in denen er konsequent wöchentlich ein neues Video hochlud, immer mehr Fans ein. Derzeit steht sein YouTube-Kanal bei knapp 160.000 Abonennten und weit über 13 Millionen Plays und ist damit einer der erfolgreichsten deutschen Kanäle eines Newcomers überhaupt.

„Diese Coversache war super, aber letztlich nie mein Ziel und auch nicht mein kreatives Ventil. Es war eben eine gute Möglichkeit, dranzubleiben und Leute zu finden, die erst mal mögen, was ich tue. Es ist halt schwer, eigenes Material unter die Leute zu bringen, wenn dich kein Schwein kennt“, sagt Chris. „Und es ging eben um das Dranbleiben: Sich ein Ziel zu setzen, auf das erstmal kein anderer kommt. Und das hieß bei mir eben: ein Musikvideo pro Woche. Klingt ja erstmal krank, und anfangs dachten wir auch, das ziehen wir vielleicht doch nicht durch. Haben wir dann aber. Auch, weil es eben spürbar viel gebracht hat.“

Doch parellel schrieb und arbeitete er an eigenen Songs, die er aufnahm und mit deutlich aufwendigeren Videos bestückte. Ähnlich breit wie die Auswahl der Künstler, von denen er Coverversionen aufnahm, scheinen nun auch die Einflüsse bei seinen eigenen Songs zu sein; zumindest klingt Chris mindestens ebenso europäisch wie amerikanisch. Bestätigt er denn auch: „Meine Einflüsse kommen von überall her. Es muss auch nicht zwingend immer Musik sein, die mich inspiriert. Erlebnisse, Eindrücke, Geschichten: Alles kann die Basis für einen neuen Song darstellen.“ Ohnehin schreibt er meistens über Dinge, die ihm passiert sind oder die er gehört hat, kombiniert mit dem Gefühl und Vibe von Songs, die er zu diesem Zeitpunkt selber gern mag. „Man hat da so sein Arsenal an Ideen, und das verdichtet man dann eben zu einem Song.“

Ende 2014 lud er mit „Before We Fall“ seinen ersten eigenen Song mit Video bei YouTube hoch – und auch jener erfreute sich sofort großer Beliebtheit unter seinen Fans. Seither folgten zahlreiche weitere, von denen einige auf der „Limitless“ getauften Digital-EP gebündelt wurden, die im März letzten Jahres erschien und über alle üblichen Download-Plattformen heruntergeladen werden kann. Damit sammelte er weitere Fans ein, die voll des höchsten Lobes waren: „Die Stimme ist prägnant, die Lyrics bezaubernd. 5 Sterne für diese kleine, aber feine Sammlung an wundervollen Liedern! Ich hoffe, da kommt bald mehr!“, schrieb etwa eine Käuferin bei amazon.

Ein Detail fällt bei seiner Musik gleich ins Auge – etwas, das viele sehr prominente Musiker als das schwerste überhaupt beschreiben: Chris gelingt, es, fröhliche, positive und zugleich aber tifeschürfende und wertvolle Songs zu schreiben. „Ich bemühe mich eben stets um ein Mittelmaß zwischen Hoffnung und Melancholie, möchte da eine Balance finden. Zu happy fänd ich ebenso schwierig wie zu düster. Gerade in Sachen Stimmungen liegt für mich die Wahrheit oft in der Mitte“, erklärt er. Das Gleiche gilt auch für die benutzten Genres, auch hier möchte er sich nur ungern festlegen lassen: CHRIS BRENNER mag Singer-/Songwriter ebenso sehr wie Pop, Rock, Indie, vor allem aber auch HipHop – was man letztlich immer wieder an einigen Beat-Strukturen ablesen kann, oder auch in der Reduktion mancher Arrangements, die wie beim HipHop schön gestrafft auf den Punkt kommen.

Das Wichtigste beim Weiterkommen – im übrigen ein Begriff, den Chris nicht ohne Grund häufig benutzt – sei eben auch bei den eigenen Songs, dass er sich immer wieder neu herausfordert und Dinge ausprobiert, die er noch nicht gemacht hat. Hierfür arbeitet er auch gern und oft mit anderen zusammen, lässt sich von ihnen und ihrer musikalischen Sozialisation beeinflussen. „Jeder hat etwas anderes gesehen oder im Kopf. Davon zu erfahren und das auf seine eigene Musik anzuwenden, das gefällt mir gut“, sagt er. „Und es ist immer sehr interessant, denn dabei kommen ganz anderen Sachen herum, als wenn ich immer allein vor mich hinarbeite. Jedes Mal aufs Neue passiert da etwas echt Spezielles.“

Das einzige, was dabei immer gelten muss: „Dass es authentisch ist, dass man meine Persönlichkeit in den Songs spürt und dass man mir abnimmt, was ich da tue. Ich bin nichts Gemachtes, kein Typ, dem man irgendein Label anklebt und sagt: 'Der Chris klingt und ist so und so.' Ich möchte vielmehr als aufrichtiger Musiker wahrgenommen und verstanden werden, der zu hundert Prozent meint, was er da tut.“ Auch deshalb legt sich CHRIS BRENNER, der unlängst wieder neue, ganz hervorragende Demos aufnahm, gegenwärtig noch überhaupt nicht fest, wann sein erster physischer Release erscheint – und in welchem Format. „Klar freue ich mich drauf, mein Debütalbum zu machen“, sagt er. „Aber vielleicht tut es mir und meiner Musik auch gut, wenn vorher erst noch ein paar EPs erscheinen, auf denen ich Stück für Stück weiter ausformuliere, wer ich überhaupt bin als Sänger und Sonwgriter.“

Dass seine Kariere – egal, welchen Weg er wählt – weiter wachsen wird, steht außer Frage. Schon weil CHRIS BRENNER seinem Namen alle Ehre macht: Er brennt, jedes mal, wenn er zu singen beginnt. Und auch sonst: „Ich war jetzt seit sechs Monaten quasi nicht mehr zu Hause. Entweder bin ich in Berlin im Studio, wo ich oft mit David Jürgens zusammenarbeite. Oder ich bin auf Tournee, auf irgendeiner Bühne eines Clubs, der mich auftreten lässt.“

Sicher ist also: There is so much more to come. Und man darf sich darauf freuen.

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Chris Brenner

CHRIS BRENNER stammt ursprünglich aus den USA, lebt aber nun schon seit zwölf Jahren in Deutschland, genauer: in Düsseldorf, wo die Familie seiner Mutter lebt. Zunächst war sein Weg der klassische: Schule beenden, Abitur, Uni. Als er dort jedoch zwei Studiengänge, von denen er eigentlich dachte, dass sie ihn interessieren könnten, in relativ schneller Abfolge abbrach, stellte er fest: Das ist es nicht. Da ist etwas anderes. Erst über diesen Umweg kam er darauf, dass sein bisheriges Hobby, Musik zu machen, mehr ist als nur eine angenehme Freizeitbeschäftigung. Es schien Berufung zu sein. Zudem hatte er einen Nebenbei-Ausholfsjob zum Mindestlohn, und auch dort dachte er immer wieder: Das kann es doch nicht sein. „Da hab ich damals mit Straßenmusik schon mehr verdient“, lacht er. Also steckte er fortan alle Energie darein, ein Songwriter mit Persönlichkeit und Eigenständigkeit zu werden.

Indes: Ein Musiker ist nichts ohne sein Publikum. Und jenes zu finden: Da hat heutzutage jeder seinen eigenen Weg. Chris tat es, indem er 2011 seinen eigenen YouTube-Kanal eröffnete und dort gefühlvolle Coverversionen von eigenen Lieblingssongs hochlud, begleitet von selbst gedrehten Videos.  Dies tat er nicht hin und wieder, oder immer wenn er gerade nichts Besseres zu tun hatte – sondern: wöchentlich ein neuer Song plus Video. Schon durch die Vielfalt der Songs – darunter: Mumford & Sons, Kings of Leon, Imagine Dragons, Coldplay, John Legend, Ed Sheeran, Sam Smith oder Maroon 5, um nur einige zu nennen – war ihm stetige Aufmerksamkeit sicher. Und so sammelte Chris innerhalb der zwei Jahre, in denen er konsequent wöchentlich ein neues Video hochlud, immer mehr Fans ein. Derzeit steht sein YouTube-Kanal bei knapp 160.000 Abonennten und weit über 13 Millionen Plays und ist damit einer der erfolgreichsten deutschen Kanäle eines Newcomers überhaupt.

„Diese Coversache war super, aber letztlich nie mein Ziel und auch nicht mein kreatives Ventil. Es war eben eine gute Möglichkeit, dranzubleiben und Leute zu finden, die erst mal mögen, was ich tue. Es ist halt schwer, eigenes Material unter die Leute zu bringen, wenn dich kein Schwein kennt“, sagt Chris. „Und es ging eben um das Dranbleiben: Sich ein Ziel zu setzen, auf das erstmal kein anderer kommt. Und das hieß bei mir eben: ein Musikvideo pro Woche. Klingt ja erstmal krank, und anfangs dachten wir auch, das ziehen wir vielleicht doch nicht durch. Haben wir dann aber. Auch, weil es eben spürbar viel gebracht hat.“

Doch parellel schrieb und arbeitete er an eigenen Songs, die er aufnahm und mit deutlich aufwendigeren Videos bestückte. Ähnlich breit wie die Auswahl der Künstler, von denen er Coverversionen aufnahm, scheinen nun auch die Einflüsse bei seinen eigenen Songs zu sein; zumindest klingt Chris mindestens ebenso europäisch wie amerikanisch. Bestätigt er denn auch: „Meine Einflüsse kommen von überall her. Es muss auch nicht zwingend immer Musik sein, die mich inspiriert. Erlebnisse, Eindrücke, Geschichten: Alles kann die Basis für einen neuen Song darstellen.“ Ohnehin schreibt er meistens über Dinge, die ihm passiert sind oder die er gehört hat, kombiniert mit dem Gefühl und Vibe von Songs, die er zu diesem Zeitpunkt selber gern mag. „Man hat da so sein Arsenal an Ideen, und das verdichtet man dann eben zu einem Song.“

Ende 2014 lud er mit „Before We Fall“ seinen ersten eigenen Song mit Video bei YouTube hoch – und auch jener erfreute sich sofort großer Beliebtheit unter seinen Fans. Seither folgten zahlreiche weitere, von denen einige auf der „Limitless“ getauften Digital-EP gebündelt wurden, die im März letzten Jahres erschien und über alle üblichen Download-Plattformen heruntergeladen werden kann. Damit sammelte er weitere Fans ein, die voll des höchsten Lobes waren: „Die Stimme ist prägnant, die Lyrics bezaubernd. 5 Sterne für diese kleine, aber feine Sammlung an wundervollen Liedern! Ich hoffe, da kommt bald mehr!“, schrieb etwa eine Käuferin bei amazon.

Ein Detail fällt bei seiner Musik gleich ins Auge – etwas, das viele sehr prominente Musiker als das schwerste überhaupt beschreiben: Chris gelingt, es, fröhliche, positive und zugleich aber tifeschürfende und wertvolle Songs zu schreiben. „Ich bemühe mich eben stets um ein Mittelmaß zwischen Hoffnung und Melancholie, möchte da eine Balance finden. Zu happy fänd ich ebenso schwierig wie zu düster. Gerade in Sachen Stimmungen liegt für mich die Wahrheit oft in der Mitte“, erklärt er. Das Gleiche gilt auch für die benutzten Genres, auch hier möchte er sich nur ungern festlegen lassen: CHRIS BRENNER mag Singer-/Songwriter ebenso sehr wie Pop, Rock, Indie, vor allem aber auch HipHop – was man letztlich immer wieder an einigen Beat-Strukturen ablesen kann, oder auch in der Reduktion mancher Arrangements, die wie beim HipHop schön gestrafft auf den Punkt kommen.

Das Wichtigste beim Weiterkommen – im übrigen ein Begriff, den Chris nicht ohne Grund häufig benutzt – sei eben auch bei den eigenen Songs, dass er sich immer wieder neu herausfordert und Dinge ausprobiert, die er noch nicht gemacht hat. Hierfür arbeitet er auch gern und oft mit anderen zusammen, lässt sich von ihnen und ihrer musikalischen Sozialisation beeinflussen. „Jeder hat etwas anderes gesehen oder im Kopf. Davon zu erfahren und das auf seine eigene Musik anzuwenden, das gefällt mir gut“, sagt er. „Und es ist immer sehr interessant, denn dabei kommen ganz anderen Sachen herum, als wenn ich immer allein vor mich hinarbeite. Jedes Mal aufs Neue passiert da etwas echt Spezielles.“

Das einzige, was dabei immer gelten muss: „Dass es authentisch ist, dass man meine Persönlichkeit in den Songs spürt und dass man mir abnimmt, was ich da tue. Ich bin nichts Gemachtes, kein Typ, dem man irgendein Label anklebt und sagt: 'Der Chris klingt und ist so und so.' Ich möchte vielmehr als aufrichtiger Musiker wahrgenommen und verstanden werden, der zu hundert Prozent meint, was er da tut.“ Auch deshalb legt sich CHRIS BRENNER, der unlängst wieder neue, ganz hervorragende Demos aufnahm, gegenwärtig noch überhaupt nicht fest, wann sein erster physischer Release erscheint – und in welchem Format. „Klar freue ich mich drauf, mein Debütalbum zu machen“, sagt er. „Aber vielleicht tut es mir und meiner Musik auch gut, wenn vorher erst noch ein paar EPs erscheinen, auf denen ich Stück für Stück weiter ausformuliere, wer ich überhaupt bin als Sänger und Sonwgriter.“

Dass seine Kariere – egal, welchen Weg er wählt – weiter wachsen wird, steht außer Frage. Schon weil CHRIS BRENNER seinem Namen alle Ehre macht: Er brennt, jedes mal, wenn er zu singen beginnt. Und auch sonst: „Ich war jetzt seit sechs Monaten quasi nicht mehr zu Hause. Entweder bin ich in Berlin im Studio, wo ich oft mit David Jürgens zusammenarbeite. Oder ich bin auf Tournee, auf irgendeiner Bühne eines Clubs, der mich auftreten lässt.“

Sicher ist also: There is so much more to come. Und man darf sich darauf freuen.

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