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Drangsal

Zores Tour 2019

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Nach zahllosen Festival- und Clubshows quer durch Europa und der gemeinsam mit Casper veröffentlichten Single "Keine Angst", ging 2018 mit „Zores“ DRANGSALS zweites Album auf uns nieder. Der Newcomer des Jahres 2016 stellt sein Werk am 16. März im Im Wizemann in Stuttgart vor.

In der Pfalz ist „Zores“ ein gängiger Ausdruck: Eine Gruppe Asozialer, ein Streit, die Wut. DRANGSAL, oder Max Gruber, aufgewachsen im pfälzischen Herxheim nahe Landau, kennt diesen Begriff nur zu gut. Schon auf seinem Debütalbum „Harieschaim“ war zu spüren, dass er nicht nur ein vehementer Künstler und talentierter Musiker, sondern auch riesiger Musikfan ist.

Mit Mitte 20 verfügt er über ein popkulturelles Wissen, das dem der meisten anderen – ob gleichaltrig oder doppelt so alt – weit überlegen ist. Vor allem Tool und Metallica habe er in den zwei Jahren seit Veröffentlichung seines erfolgreichen Debüts gehört, sagt er. Und Die Bienenjäger, jene Band, in der Jochen Distelmeyer sang, bevor er Blumfelds „Ich-Maschine“ zum Leben erweckte. Auf „Zores“ lässt sich Gruber auch von den mondänen Melodien der wunderbaren Prefab Sprout inspirieren, erinnert etwa in „Jedem das Meine“ auf charmante Weise an deren Hitsingle „Cars And Girls“.

DRANGSAL funktioniert nur mit Gegensätzen, nur mit Reibung und braucht deshalb starke Persönlichkeiten um sich. Im Falle der Entstehung von „Zores“ sind das vor allem Produzent Markus Ganter und Co-Produzent Max Rieger, Frontmann der Stuttgarter Rockband Die Nerven. Zu dritt haben sie den Sound von DRANGSAL neu justiert. Da ist mehr Tiefe auf „Zores“, mehr Raum – der Song steht im Mittelpunkt, keine Reminiszenzen an ein Jahrzehnt oder Genre. War die Stimme auf dem Debüt noch oft von Hall und Echos verschleiert, ist sie jetzt glasklar.

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