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Deaf Havana

Gäste: Flash Forward

Vom Britrock zum harten Pop: Mit ihrer neuen Scheibe „Rituals“ haben sich DEAF HAVANA neu ausgerichtet. Ihre robusten Riffs sind aber weiterhin zu hören – so auch am 11. März in Stuttgart im Im Wizemann.

James Veck-Gilodi ist auf Konfusion vorbereitet: DEAF HAVANAs Frontmann und Songwriter weiß genau, dass einige Fans vom fünften Album seiner Band überrascht sein werden. Denn auf „Rituals“ verwandelt sich der harte Rock des

Britrock-Quintetts in so etwas wie „harten Pop“. Die robusten Riffs, die den orgänger „All These Countless Nights“ ausgemacht haben, sind aber noch immer vorhanden.

Mit der Veröffentlichung von „Rituals“ haben sich DEAF HAVANA dennoch neu erfunden, aufgestellt und verjüngt. Mit erst 28 Jahren hat sich Veck-Gilodi zu einem Songwriter und Produzenten mit einem Faible für Melodien gewandelt ohne dabei seine intensive emotionale Ehrlichkeit zu verlieren.

„Rituals“ ist eine neue Ausrichtung auf verschiedenen Ebenen, geschrieben und aufgenommen in weniger als drei Monaten und im Prinzip ein Alleingang des Frontmanns: „Es ist schon eine Platte der gesamten Band aber die Songs selbst sind eine sehr persönliche Sache. Ich schreibe immer über persönliche Erfahrungen, aber diesmal wollte ich dem Ganzen ein übergreifendes Thema geben. Also habe ich religiöse Themen als Metaphern benutzt.“

Neben dem Schreibprozess hat sich auch die Art und Weise der Aufnahme und der Produktion geändert: daraus resultiert auch der besondere Sound dieser Platte. Veck-Gilodi weiß, dass er sich damit unter Umständen auch Ärger einhandelt „Ich hoffe, die Fans verstehen, dass die Texte genauso persönlich und intensiv sind wie früher. Ich habe sowieso immer Songs mit Popstrukturen geschrieben – ich habe sie bloß immer irgendwie anderweitig versteckt.“

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