Melodrom Tour 2014

Am Anfang war das Experiment: wie lange hält man es mit sich selbst aus. Alleine im Nirgendwo, mit Keyboard, Laptop und Gitarre. Batterien entladen. Oder Batterien aufladen - je nachdem, wie man es sieht.

JULIAN LE PLAY hat ein exzessiv spannendes Jahr hinter sich, vielleicht das spannendste seines Lebens. Eigene Musik im Radio, viel Tumult, viele neue Menschen, viele schöne Erfahrungen. Österreich wurde von dem jungen Musiker im Sturm eingenommen. Dabei war kaum Zeit für das, was ihm immer ein Ausgleich zum lauten Alltag war, nämlich: Musik machen.

Ein kleiner Ort an der kroatischen Küste war der richtige Platz für die notwendige Pause. Und nach vielen Tagen mit viel Zeit, um jeden Winkel, jede Gasse der Altstadt zu erkunden, fand Julian Symbole, die ihm halfen, seine Gefühle zu projizieren. Die Worte sollten schön klingen. Sie sollten sich schön anfühlen. Und sie sollten für sich so viel symbolische Kraft haben, dass sie von selbst eine Geschichte erzählen.

"Anker" zum Beispiel - der erste Song von "Melodrom". Julian lief an einem Anker vorbei, in einer sonnengewärmten Bucht. Auf der Suche nach den richtigen Worten für ein Lied - ein "ich hab dich lieb"-Lied, ohne "ich hab dich lieb" zu singen. Der Anker, das Meer, die Wellen und der Sand wurden zu Versen über jemanden, der da ist, wenn "Wellen und Sturm sich in mir verfangen". Auf einmal gab es so viele Mittel, um Dinge zu beschreiben. Die Ideen schienen unerschöpflich, überall waren plötzlich Wörter, waren Bilder, die der Anfang einer kleinen Geschichte waren. Die Assoziationen und Gefühle wachgerüttelt haben.

Die Melodien zu Julians Texten sind so intensiv, dass sie alleine schon ihre Geschichten tragen können. Zu Sehnsucht und Schwermut, zur Dunkelheit der Töne kommen Gedanken, die voll purer Hoffnung und voller Lebensmut sind. Der neue Tag und der Aufbruch - das hört man in jedem Song auf "Melodrom".

Julian kam mit einem Koffer voll Neuem zurück nach Wien. Mit einer frischen, kleinen Welt, die in ihm entstanden ist. Zwischen Neuanfang und Sehnsucht, zwischen Melancholie und Optimismus musste ein Name gefunden werden, der beide Seiten in sich vereint. Die dunkle und die hoffnungsvolle. Das Melodram und die Beweglichkeit. Im Wiener Prater fand er sein letztes Symbol für diese Reise: ein altes Autodrom. Jung sein, träumen, Übermut. Das alles wurde zu seinem MELODROM.

JULIAN LE PLAY heißt eigentlich Julian Heidrich. Und: er ist erst Anfang 20. Zumindest letzteres sollte man wissen, wenn man anfängt, sich mit dem jungen Musiker aus Österreich zu beschäftigen. Denn was auch immer man selbst in diesem Alter gedacht oder getan hat - es auf diese Weise in Worte fassen zu können, ist mehr als besonders.

Julian kann nicht festlegen, zu welchem Zeitpunkt die Musik in sein Leben gekommen ist. Sie war einfach immer schon da. Kinderchor. Klavierstunden. Schulbands. Eine klingende Welt, von Anfang an, in der Julian wuchs, lernte und staunte.

Einen Wendepunkt gab es, früh in seinem Leben, mit 15. Der ihn zu dem brachte, was er heute tut. Julian entschloss sich damals, für ein Jahr nach Australien zu gehen. Das ist weit weg von seiner österreichischen Heimat, und es trägt auf jede Weise eine Dimension, die man sich als Jugendlicher im Vorfeld nicht vorstellen kann. Vielleicht konnte er sich deswegen einfach entschließen, zu fahren.

Statt eines Reisetagebuchs schrieb er Songs. Über das heißeste Mädchen der Schule, übers Heimweh und alles, was ihn sonst noch beschäftigt hat. Als er dann mit dem Lied über eben dieses Mädchen bei einem Talentwettbewerb in der Schule mitgemacht und gewonnen hat, während sie lächelnd im Publikum saß, war ihm klar, was er wollte: eigene Musik machen. Eigene Musik LIVE machen.

Er zog, immer noch in Australien, von Kneipe zu Kneipe, organisierte dort die ersten Auftritte. Zurück in Wien machte er genauso weiter. Klavier und Gitarre, seine beiden Instrumente, blieben die Grundlage für seine Songs. Was sich geändert hat? Die Sprache. Julian schreibt jetzt auf Deutsch, in der Sprache, in der er auch denkt und träumt. Und in der sein Publikum ihn versteht und ihm zuhört.

Dem allem ein Label zu geben, ist nicht einfach. Der gemeinsame Nenner aller Songs von Julian ist ihre Intensität, ihr Wille, Gefühle auszuleben und zu transportieren. Das kann manchmal melancholisch, tief, episch sein. Dann wieder positiv, bunt und verträumt. Ab und an ist es beides gleichzeitig. In jedem Fall ist es Musik, die tief geht. Die wühlt.

Als Julian 2012 seinen Clip zu "Mr. Spielberg" auf youtube veröffentlichte, war schnell klar, dass die dazugehörige Single zu einem aufregenden, neuen österreichischen Künstler gehört. Zu jemandem, der sich in einer modernen Zeit bewegt und doch das Träumen nicht verlernt hat. Was damals noch nicht klar war: "Mr. Spielberg" wurde im gleichen Jahr zu einem der meistgespielten Titel in Österreich. Julian wird zum gefragten Newcomer. Er spricht an, was wir fühlen - und was wir fühlen wollen. Seine kraftvolle Bildsprache macht seine Texte nicht einfach nur zu Lyrics. Und seine Melodien klingen nicht einfach nur, sie tragen einen davon. JULIAN LE PLAY singt kleine Filme. Und bleibt dabei neugierig auf alles, was ihm begegnet, angetrieben von jedem neuen Gedanken, der ihm über den Weg läuft. Immer ein Ziel vor Augen.

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Julian Le Play

Melodrom Tour 2014

Am Anfang war das Experiment: wie lange hält man es mit sich selbst aus. Alleine im Nirgendwo, mit Keyboard, Laptop und Gitarre. Batterien entladen. Oder Batterien aufladen - je nachdem, wie man es sieht.

JULIAN LE PLAY hat ein exzessiv spannendes Jahr hinter sich, vielleicht das spannendste seines Lebens. Eigene Musik im Radio, viel Tumult, viele neue Menschen, viele schöne Erfahrungen. Österreich wurde von dem jungen Musiker im Sturm eingenommen. Dabei war kaum Zeit für das, was ihm immer ein Ausgleich zum lauten Alltag war, nämlich: Musik machen.

Ein kleiner Ort an der kroatischen Küste war der richtige Platz für die notwendige Pause. Und nach vielen Tagen mit viel Zeit, um jeden Winkel, jede Gasse der Altstadt zu erkunden, fand Julian Symbole, die ihm halfen, seine Gefühle zu projizieren. Die Worte sollten schön klingen. Sie sollten sich schön anfühlen. Und sie sollten für sich so viel symbolische Kraft haben, dass sie von selbst eine Geschichte erzählen.

"Anker" zum Beispiel - der erste Song von "Melodrom". Julian lief an einem Anker vorbei, in einer sonnengewärmten Bucht. Auf der Suche nach den richtigen Worten für ein Lied - ein "ich hab dich lieb"-Lied, ohne "ich hab dich lieb" zu singen. Der Anker, das Meer, die Wellen und der Sand wurden zu Versen über jemanden, der da ist, wenn "Wellen und Sturm sich in mir verfangen". Auf einmal gab es so viele Mittel, um Dinge zu beschreiben. Die Ideen schienen unerschöpflich, überall waren plötzlich Wörter, waren Bilder, die der Anfang einer kleinen Geschichte waren. Die Assoziationen und Gefühle wachgerüttelt haben.

Die Melodien zu Julians Texten sind so intensiv, dass sie alleine schon ihre Geschichten tragen können. Zu Sehnsucht und Schwermut, zur Dunkelheit der Töne kommen Gedanken, die voll purer Hoffnung und voller Lebensmut sind. Der neue Tag und der Aufbruch - das hört man in jedem Song auf "Melodrom".

Julian kam mit einem Koffer voll Neuem zurück nach Wien. Mit einer frischen, kleinen Welt, die in ihm entstanden ist. Zwischen Neuanfang und Sehnsucht, zwischen Melancholie und Optimismus musste ein Name gefunden werden, der beide Seiten in sich vereint. Die dunkle und die hoffnungsvolle. Das Melodram und die Beweglichkeit. Im Wiener Prater fand er sein letztes Symbol für diese Reise: ein altes Autodrom. Jung sein, träumen, Übermut. Das alles wurde zu seinem MELODROM.

JULIAN LE PLAY heißt eigentlich Julian Heidrich. Und: er ist erst Anfang 20. Zumindest letzteres sollte man wissen, wenn man anfängt, sich mit dem jungen Musiker aus Österreich zu beschäftigen. Denn was auch immer man selbst in diesem Alter gedacht oder getan hat - es auf diese Weise in Worte fassen zu können, ist mehr als besonders.

Julian kann nicht festlegen, zu welchem Zeitpunkt die Musik in sein Leben gekommen ist. Sie war einfach immer schon da. Kinderchor. Klavierstunden. Schulbands. Eine klingende Welt, von Anfang an, in der Julian wuchs, lernte und staunte.

Einen Wendepunkt gab es, früh in seinem Leben, mit 15. Der ihn zu dem brachte, was er heute tut. Julian entschloss sich damals, für ein Jahr nach Australien zu gehen. Das ist weit weg von seiner österreichischen Heimat, und es trägt auf jede Weise eine Dimension, die man sich als Jugendlicher im Vorfeld nicht vorstellen kann. Vielleicht konnte er sich deswegen einfach entschließen, zu fahren.

Statt eines Reisetagebuchs schrieb er Songs. Über das heißeste Mädchen der Schule, übers Heimweh und alles, was ihn sonst noch beschäftigt hat. Als er dann mit dem Lied über eben dieses Mädchen bei einem Talentwettbewerb in der Schule mitgemacht und gewonnen hat, während sie lächelnd im Publikum saß, war ihm klar, was er wollte: eigene Musik machen. Eigene Musik LIVE machen.

Er zog, immer noch in Australien, von Kneipe zu Kneipe, organisierte dort die ersten Auftritte. Zurück in Wien machte er genauso weiter. Klavier und Gitarre, seine beiden Instrumente, blieben die Grundlage für seine Songs. Was sich geändert hat? Die Sprache. Julian schreibt jetzt auf Deutsch, in der Sprache, in der er auch denkt und träumt. Und in der sein Publikum ihn versteht und ihm zuhört.

Dem allem ein Label zu geben, ist nicht einfach. Der gemeinsame Nenner aller Songs von Julian ist ihre Intensität, ihr Wille, Gefühle auszuleben und zu transportieren. Das kann manchmal melancholisch, tief, episch sein. Dann wieder positiv, bunt und verträumt. Ab und an ist es beides gleichzeitig. In jedem Fall ist es Musik, die tief geht. Die wühlt.

Als Julian 2012 seinen Clip zu "Mr. Spielberg" auf youtube veröffentlichte, war schnell klar, dass die dazugehörige Single zu einem aufregenden, neuen österreichischen Künstler gehört. Zu jemandem, der sich in einer modernen Zeit bewegt und doch das Träumen nicht verlernt hat. Was damals noch nicht klar war: "Mr. Spielberg" wurde im gleichen Jahr zu einem der meistgespielten Titel in Österreich. Julian wird zum gefragten Newcomer. Er spricht an, was wir fühlen - und was wir fühlen wollen. Seine kraftvolle Bildsprache macht seine Texte nicht einfach nur zu Lyrics. Und seine Melodien klingen nicht einfach nur, sie tragen einen davon. JULIAN LE PLAY singt kleine Filme. Und bleibt dabei neugierig auf alles, was ihm begegnet, angetrieben von jedem neuen Gedanken, der ihm über den Weg läuft. Immer ein Ziel vor Augen.

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